Da schauen WeltbürgerInnen doch ganz genau hin: Der sogenannte Henley Passport Index erhebt ein monatlich aktualisiertes, globales Pass-Ranking. Es zeigt, in wie viele Staaten Angehörige einer Nationalität ohne zusätzliches Visum gelangen können. Mit Daten der International Air Transport Association (IATA) wird jeweils ein Index erstellt, der 199 Reisepässe und 227 verschiedene Reiseziele erfasst. Dabei zeigt sich, dass die EidgenossInnen weit vorne liegen und ohne viel Papierkrieg international mobil sein können – Richtung Südosten haben es einige Länder indes noch einmal leichter.

Top Ten ist Standard

Die Schweiz konnte ihren fünften Rang von 2024 verteidigen – in den letzten 20 Jahren positionierte man sich stets in den Top Ten des Henley-Rankings. Mit dem Schweizer Pass stehen einem somit aktuell 187 Länder offen (Stand Februar 2025). Die Bandbreite von visafreien Reisezielen reicht von Albanien, Algerien und Angola über Chile, Kolumbien und Lettland bis zu Sambia und Simbabwe. In der langen Liste tauchen zwischendurch zwar auch Länder wie Bhutan, Tschad, Nordkorea, Turkmenistan oder Vietnam auf, für die nach wie vor ein Visum erforderlich ist – sie sind aber deutlich untervertreten.

Viele Optionen für Einheimische: Changi Airport in Singapur. © been.there.recently / AdobeStock

Singapur auf Platz 1

Die besten Karten für globale Mobilität haben momentan die Südost-AsiatInnen: Spitzenreiter des Rankings ist Singapur, das bei Henley in den letzten acht Jahren immer auf den ersten beiden Plätzen zu finden war. Singapurs Einwohner können mit ihrem Pass 193 von 227 Ländern ohne weitere Einreisegenehmigung besuchen. Auf Platz zwei folgen Japan und Südkorea, und erst jetzt taucht Europa mit Dänemark, Finnland, Frankreich und Deutschland auf. Wer ganz nach hinten scrollt, stellt schliesslich fest: Am schlechtesten sieht es bei den Pässen für SyrerInnen und AfghanInnen aus – mit ihren Ausweisen gelangen sie ohne Visum nur in 27 bzw. 25 Länder.

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