Tao bedeutet auf thailändisch «Schildkröte»; und nach ihr wurde diese Insel benannt. Früher besiedelten die schönen Meereslebewesen die Insel, heute setzen sich diverse Projekte dafür ein, dass sie wieder angesiedelt werden können. Die nur 21 Quadratkilometer grosse Insel hat im Verhältnis zu Ko Samui und Ko Pha Ngan ein deutlich jüngeres, ruhigeres und leicht alternatives Flair. Viele Besucherinnen und Besucher logieren hier in kleinen Bungalows und geniessen die Abgeschiedenheit und Gelassenheit der Insel. Aufgrund der vielen Korallenriffe ist Ko Tao zudem der ideale Spot zum Tauchen und Schnorcheln. Die schönsten Tauchreviere befinden sich an der Ostküste. Etliche Tauchbasen in Mae Hat, dem einzigen Städtchen der Insel, bieten Tauchausflüge für AnfängerInnen und Fortgeschrittene an. Je nach Jahreszeit werden in den rund 20 verschiedenen Tauchspots Oktopusse, Einsiedlerkrebse und Riesenbarracudas, Bullenhaie und sogar Walhaie gesichtet.

Ko Tao zu Fuss erkunden

Doch auch zu Land weiss die kleine Insel zu überzeugen: Ko Tao besteht hauptsächlich aus Hügelformationen, ist aber wegen der weissen Sandstrände und den malerischen, felsigen Buchten bekannt. Einer der schönsten Strände ist der Hat Sai Ri im Westen. Wer über etwas Kondition verfügt, kann die Insel zu Fuss oder mit dem Mountainbike erkunden. Ko Tao besitzt viele ruhige, idyllische Strände, wie beispielsweise Sairee, der längste Strand an der Ostküste, oder Hat Chalok Ban Koa und Hat Sai Daeng im Süden.

Traditionelle Langheckboote vor Ko Tao, Insel in Thailand
Traditionelle Langheckboote. © Shutterstock

Die Insel im Blick

Ein absolutes Must-See auf der Insel ist der John Suwan Aussichtspunkt. Zwischen der Shark Bay und Chalok Ban Kao gelegen, ist er leicht mit dem Roller zu erreichen, auch wenn es zwischendurch etwas holprig werden kann. Vom Parkplatz aus wartet eine kleine Kletterpartie, die sich aber definitiv lohnt. Von hier aus öffnet sich Reisenden eine herrliche Aussicht über die Inseln und die anliegenden Buchten. Da sich der View Point auf privatem Gelände befindet, kostet der Besuch 100 Baht (ca. 2.50 Franken). Benannt ist er übrigens nach seinen beiden Entdeckern – Mr. Suwan und Mr. John.

Bei so viel Dschungel, Gipfeln und Stränden ist klar: Auf Ko Tao sind definitiv noch mehr Aussichtspunkte einen Ausflug wert. Dazu zählt der Mango Viewpoint in der nördlichen Inselmitte. Er ist mit dem Fahrzeug zu erreichen, aber auch zu Fuss vom Sairee Beach aus. Für den teils steilen Aufstieg werden BesucherInnen mit dem Blick über die Westküste belohnt – ein grossartiger Platz für Sonnenuntergänge.

Im Süden lockt derweilen der Deisha Viewpoint über der Chalok Baan Kao Bay. Da die Sicht an klaren Tagen bis Ko Phangan reicht, nimmt man die 125 Stufen bis nach oben gerne in Kauf.

Meeresfrüchte auf der Terrasse

Nach so vielen Ausflügen knurrt der Magen: Gut, zeigt sich die thailändische Küche auf Ko Tao von ihrer besten Seite. FeinschmeckerInnen und Meeresfrüchte-Fans kommen hier sicher auf ihre Kosten. Nebst gehobenen Gourmet-Tempeln finden sich auf der Insel auch preiswerte Restaurants, die eine breite Palette an einheimischen Gerichten anbieten. Viele Betriebe verfügen ausserdem über Terrassen, auf denen Gäste nebst den asiatischen Aromen auch die wunderschöne Umgebung ausgiebig geniessen können.